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Raucher-Mundgeruch loswerden - so geht's

Was kann man tun? Wir zeigen wie es geht:

Wie wird man Mundgeruch als Raucher los?
4. Oktober 2018 Jonas
In Mittel gegen Mundgeruch
Pflanze, Rauch

Rauchen ist schädlich – aber das müssen wir niemandem sagen. Was jedoch nicht jeder weiß, beruht auf der Tatsache, dass Raucher unter schlimmen Mundgeruch leiden können. Damit ist einerseits der Geruch nach Rauch, dem sogenannten Raucheratem, gemeint. Aber viel intensiver und unangenehmer ist andererseits der entstehende Mundgeruch durch den Tabakkonsum, da dieser die Faktoren begünstigt, die für die Entstehung des Mundgeruchs verantwortlich sind.

Die Lösung, um ein für alle Mal mit dem Mundgeruch Schluss zu machen, liegt auf der Hand: Mit dem Rauchen aufhören. Das mag so einfach klingen, aber viele Raucher, die bereits probiert haben aufzuhören, wissen, dass es nicht leicht ist und es eventuell mehrere Anläufe braucht. Aus diesem Grund schauen wir uns einmal alternative Mittel gegen Mundgeruch für Raucher an.

1. Welches Mittel gegen Raucher-Mundgeruch?

1.1. Den Raucheratem überdecken

Durch den Tabakkonsum gelangen Rauchpartikel in den Mund- und Rachenraum und wandern weiter bis in die Lunge. Dort nisten sie sich in die Schleimhäute ein und werden durch das Ausatmen wieder abgesondert. Besser bekannt als der Raucheratem.

1.1.1. Mundspülung, Mundspray und Zahnpflegekaugummis können retten

Um gegen den Raucheratem etwas zu unternehmen, bzw. diesen zu überdecken, wollen wir drei Mittel besonders hervorheben: Die Mundspülung, Mundspray und Zahnpflegekaugummis. Letztere sind gerade für unterwegs gut geeignet, wenn man sich eine kurze Raucherpause auf der Arbeit gönnt oder auf Partys sich einen Glimmstängel nach dem anderen ansteckt. Dem Umfeld, vor allem Nicht-Rauchern, fällt der üble Mundgeruch sofort auf, was unangenehm sein kann.

Daher interessieren dich bestimmt auch folgende Artikel zu den Themen:

Mundspülungen und Mundwasser gegen Mundgeruch

Hilft Mundspray bei Mundgeruch? 

Können Kaugummis gegen Mundgeruch helfen? 

1.2. Den wahren Ursachen von Mundgeruch durch Rauchen auf den Grund gehen

Leider ist der Raucheratem nur der Anfang und die zuvor genannten Mittel können nur den Mundgeruch von Rauchern überdecken, jedoch nicht die ursprünglichen Probleme beheben: Die im Tabak enthaltenen Chemikalien verweilen im Mund und treten eine weitere Kettenreaktion los. Es werden weitere Faktoren aktiviert, die die Entstehung von Mundgeruch begünstigen.

1.2.1. Mit Wasser den Mund durchspülen

Das ständige Einatmen von heißen, chemischen Gasen trocknet den Mund aus (Interne Verlinkung: II. 2.1.), das heißt, dass die Mundschleimhaut keinen Speichel mehr produzieren kann. Die Bakterien haben so leichtes Spiel sich überall in der Mundhöhle niederzulassen, die Mundflora auf den Kopf zu stellen, Zähne und Zahnfleisch anzugreifen und beim Abbau von Essensresten die stinkenden Schwefelgase freizusetzen.

Um die Konzentration der Bakterien im Mund zu reduzieren und Plaque vorzubeugen, ist eine ständige Zufuhr von Flüssigkeit sehr wichtig. Mit anderen Worten, man sollte viel trinken. Dies befeuchtet nicht nur wieder die Schleimhaut, sondern die Bakterien mit ihrem Geruch werden weggeschwemmt. Am besten eignet sich Leitungs- oder Mineralwasser, da es neutralisiert. Alkohol oder Kaffee wäre sinnlos, da diese selbst Mundgeruch verursachen.
Möchte man den Speichelfluss erhöhen, hilft auch Zitronen zu essen oder das Trinken von Zitronensaft. 

1.3. Nichts geht über eine gute Mundhygiene

Für Karies und Paradontose sind Entzündungsbakterien in der Mundhöhle verantwortlich. Bei einem trockenen Rauchermund können sie ihr volles Zerstörungspotenzial entfalten. Sie nisten sich auf dem Plaque ein und geben Säure sowie Giftstoffe ab. Diese wiederum greifen die Zähne und das Zahnfleisch an und beschädigen sie. Die Folge können schlimme Zahnfleischerkrankungen mit tiefen Zahnfleischtaschen, in denen sich die Bakterien ansiedeln, sein (Paradontose) und sogar eine Störung des gesamten Zahnhalteapparates. Faule Zähne und Entzündungen können daher Grund von schlechtem Atem sein, der sich im schlimmsten Fall zu chronischer Halitosis und einem Langzeit-Gesundheitsproblem entwickelt.

Gerade deswegen sollten Raucher auf eine gute Mundhygiene achten. Mit Mundhygiene meinen wir in diesem Zusammenhang das Pflegen der Zähne und Zahnzwischenräumen mithilfe von Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnseide (bzw. Interdentalbürstchen) und Zungenschaber.

Wie es richtig geht, erklären folgende Artikel:

Zähneputzen für eine gute Mundhygiene 

Eine gute Zahnpasta hilft gegen Mundgeruch 

Sind Zungenreiniger ein effektives Hilfsmittel gegen Mundgeruch? 

Während oder nach einer Parodontitis-Behandlung oder bei Zahnfleischentzündungen können (medizinische) Mundspülungen bei der Heilung unterstützen. Was der Unterschied zu Mundwassern ist, kann in dem Artikel über “Mundspülungen und Mundwasser gegen Mundgeruch”, nachgelesen werden.

Mundhygiene ist eine ernstzunehmende Sache. Lass es nicht soweit kommen, dass dir die Zähne ausfallen. Denn dann können nur noch Zahnärzte retten was zu retten ist und das kann nicht nur schmerzhaft sein, sondern auch teuer enden.

Die effektivste Lösung ist nach wie vor mit dem Rauchen aufzuhören, denn dann hat man nicht nur ein Problem weniger.

Bist du ehemaliger Raucher und leidest immer noch unter Mundgeruch? Dann könnte die Ursache auch woanders liegen. Lese dazu in der Kategorie “Welche Ursachen für Mundgeruch gibt es?”

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